Aus der Schmiedebacher Chronik
1071
Sinedebach – die Flur ist in 13 Geländegüter geteilt
1072
Schmiedebach wird zum ersten Mal in einem Schenkungsbrief des Erzbischofs von Köln genannt. Eine polnische Königswitwe vermachte ihre Güter dem genannten hohen Geistlichen.
1414
Urkundliche Erwähnung in einem sogenannten „Willensbrief“, der Orlamünder Graf vom 19. Juni 1414
1512
Jobst von Könitz verkauft drei Bauern aus Schmiedebach an seinen Onkel Hartmann von Eyba.
1531
29 Bauern, 12 Hintersiedler und Kleinhäuser befinden sich im Dorf.
1632
Die Schweden benutzten die Schmiedebacher Kirche als Pferdestall.
1656
Es erfolgt der Bau der neuen Kirche mit Wehrmauer.
1662
Erster Nachweis für Schiefergewinnung auf Schmiedebacher Flur am „Hohen Stein“.
1774
Urkundliche Erwähnung der Schiefergewinnung „Weißlochbruch“ (Bärenstein).
1826
Der Schieferabbau gewinnt in Schmiedebachs Region immer mehr an Bedeutung.
1849
Ernst Oertel erwirbt Anteile am „Hauptmanns“ sowie am „Thomasbruch“.
1890
Unter Weiterführung des Sohnes Karl Oertel entsteht der größte Schieferbruch Europas, der in seiner Blüte ca. 1000 Arbeiter beschäftigte.
1909
Am 27. Oktober erhält die Schule als erstes Haus elektrisches Licht.
1943
Auf dem Oertelsbruch („Fröhliches Tal“) entsteht das KZ-Außenlager „Laura“.
1952
Seit dem 01.10. gehört Schmiedebach nicht mehr dem Kreis Saalfeld an, sondern dem neu gebildeten Kreis Lobenstein.
1958
Die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft TYP 1 wird gegründet.
1961
Das Sperrgebiet entsteht.
1969
Bis ca. 1975 werden die Schmiedebacher Bauern Mitglieder der LPG TYP 3 in Lehesten.
1992
Gebietsreform: Schmiedebach gehört wieder zum Landkreis Saalfeld.
1993
Es erfolgt die Eingemeindung des Ortes nach Lehesten.